Praxis SKS (alle Infos)

SKS - Praxistörn Mallorca

Anreiseinformationen

 

  1. Flüge: man buche den Hin- und Rückflug möglichst frühzeitig, um ihn preiswerter zu haben, denn spekulieren sollte man nicht!
  2. Flughafentransfer mit Optionen:
    1. Ziel: Marina La Lonja    
    2. Taxi: einfach und schnell, aber nicht preiswert; nur bis zu 4 Personen werden in einem Taxi befördert, mehr nicht!
    3. öffentliche Verkehrsmittel:   einfach, aber nicht ganz so schnell: im Augenblick kostet eine einfache Fahrt pro Person 2,50€; der Bus zum Hafen hält unmittelbar vor dem Flughafengebäude (Nr. 17 - im Augenblick); man fährt durch die gesamte Innenstadt (gleichzeitig sightseeing) und steigt an der Haltestelle Argentina 25 aus! (von dort sieht man die Marina vom Real Club Nautico. In diese Richtung kann man getrost bis zum Passeo Maritimo (der vierspurigen Hauptverkehrsader am Hafen entlang) gehen, nur nicht hinein, denn wenn man auf dem Passeo ist, geht man ca. 300m nach links zur Marina La Lonja und dort hinein.
    4. Beim Empfang in der Marina erfährt man, wo ich mit dem Schiff liege; oder: man wende sich nach rechts zum zweiten Steiger und geht dort bis etwa in die Mitte und fragt nach José oder Montse.
    5.   ein Lageplan zum Herunterladen.
  3. Abreise: erfolgt in umgekehrter Weise. Mein Vercharterer ist behilflich bei der Taxibestellung, wenn man seine Flüge so gelegt hat, dass es samstags früh morgens irgendwie ungünstig ist, mit dem Buss wieder zum Flughafen zu kommen.

SKS - Praxistörn Mallorca

Was man mitbringen sollte

 

  1. Wenn man noch nie einen Törn gemacht hat, dann stellt sich die Frage: Was mitnehmen?
    1. auf einem Schiff gibts nur wenig Stauraum, daher:
      • keine Koffer, keine hartschaligen Taschen, usw.; dafür Seesack (den nur die wenigsten wirklich haben und leider getragen werden muss) oder Trolly bzw. Reisetasche mit Laufrädern - keine riesigen, sondern mit maximal ca. 60 cm Länge (da geht schon eine Masse rein!). Das Grundprinzip sollte sein: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Das Folgende gilt für jeden Törn (nicht nur für Ausbildungstörns):

    1. Bettwäsche
      • das hängt von der Grundausstattung des gecharterten Schiffes ab; meistens kann man die anmieten für einen Obulus
      • man denke daran: in der Regel gibts keine Kopfkissen auf dem Schiff,
      • für Mallorca sind vorhanden:   keine Kopfkissen,   keine Bettlaken,   kein Kopfkissenbezug, das muss angemietet oder mitgebracht werden,
      • in jedem Fall ist ein Schlafsack ratsam; dazu muss aber immer ein Bettlaken und Kopfkissenbezug mitgebracht oder angemietet werden.
    2. Kulturbeutel
      • da gehört auch zu: Sonnencreme!! , Pflaster usw.
      • Handtücher: mitbringen oder anmieten
      • Waschlappen: mitbringen
    3. Sicherheitsausrüstung:
      • man frage beim Vercharterer nach, ob Automatikwesten auf dem Schiff sind; wenn nicht, dann sollte man an eigene denken; dies ist aber bei manchen Fluggesellschaften mit Schwierigkeiten verbunden - daher dort dringend vor dem Kauf des Flugtickets nachfragen!!
      • wer eigene Geräte mitbringen will, der kann das auf eigene Verantwortung tun (z.B. AIS, Markierungsleuchten, PLB's, Laptop, Fotoapparat, usw.)
      • in der Regel sind die Schiffe nach den Standards des jeweiligen Landes ausgerüstet!
    4. Bekleidung
      • immer beides dabei haben (gutes - schlechtes Wetter), so wie zu Hause!
      • man unterscheide zwischen der normaler Bekleidung für einen Landgang, oder dem allgemeinen Bordaufenthalt und dem fürs Segelwetter
      • die Segelbekleidung
        • richtet sich nach den Erfordernissen des Reviers (Nord- und Ostsee etwas anderes als im Mittelmeer) UND der persönlichen Perspektive, den Segelsport auszuüben. Es ist sicher nicht erforderlich, mit Hochseeausrüstung zu einem Ausbildungstörn zu kommen, eine gute "Coastel"-Ausrüstung als Ölzeug tuts (Ich habe jemanden an der Hand, der sich in dieser Hinsicht auskennt und sie preisgünstig beschaffen könnte.)
        • wichtig sind: Stiefel, Handschuhe, regen- und wasserdichtes Ölzeug, ggf. ein Südwester, ggf. Schal
        • nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit, in kühles Wetter zu kommen (insbesondere im Frühjahr) dann sollte man unter das Ölzeug etwas Warmes anziehen können (also nicht zu enges Ölzeug! besorgen), das ja trocken bleibt. Leider ist kein Ölzeug so gut, dass man darunter nicht zum Schwitzen geraten könnte. Dehalb:
        • ratsam ist Funktionsunterwäsche, weil dadurch die Haut trocken und die normale Körperverdunstung sich am Ölzeug von innen absetzen kann.
        • Jeans unter Ölzeug: macht kalt und die Körpertranspiration wird von der Baumwolle aufgesaugt, so dass man "im eigenen Saft" steht. 
    5. Medikamente: Ein heikles Thema

      • Seekrankheit: Natürlich gibt es Mittelchen (verschreibungspflichtige und freie/apothekenpflichtige) gegen Seekrankheit. Alle haben aber den Nachteil der mehr oder weniger starken Beeinträchtigung des Bewustseins. Das will heißen, sie wirken sedativ (beruhigend, verlangsamend in Reaktion, Aufmerksamkeit und Denken). Das hat zur Folge, dass der Betroffene "nicht mehr Herr seiner Sinne" ist und daher durch Dritte besondere Aufmerksamkeit erfordert; nicht gerade hilfreich auf See.

Warum nicht einfach: zulassen! Klar, nicht gerade angenehm für die Person selber als auch für die Crew. Aber mit maximal 2-3 Tagen (in der Regel) doch ein überschaubares Übel.

Hauptursache ist Stress! Daher mit Ruhe und Entspannung aufs Schiff kommen, es sich gemütlich

gestalten. (Im Hafen angekommen fällt die Seekrankheit schlagartig weg! Warum bloß?)

Entspannungsübungen wie z.B. autogenes Training, gute Atemtechnik, in die Koje legen-Augen zu-mit dem Schaukeln des Schiffes mitgehen-daran denken, dass man die ersten 9 Monate seines Lebens auch in

einer schaukelnden Hülle gelebt hat,  usw. helfen enorm. Der Hinweis, den Betroffenen ans Ruder zu stellen, hat einen richtigen Hintergrund, aber so viele Ruder gibts nicht immer an Bord eines Schiffes.

Außerordentlich wichtig!!!!!

  • Immer den Skipper über die Einnahme oder Benutzung von Mittelchen zur Bekämpfung von Seekrankheit informieren, damit er auf euch aufpassen kann.
  • Sich selber mit der Lifeline einpicken!!
  • Herz-/ Kreislauf, Asthma-, Insulin-, usw. Mittel bitte dem Skipper anzeigen.
  1. Absolut wünschenwert ist der Fotoapparat und/oder Kamera. Es kann aber keine Gewähr übernommen werden. Grundsätzlich ist jeder ist für seine Sachen, auch die, die er zum allgemeinen Gebrauch der Crew überlässt, verantwortlich.
  2. Auf einem Schiff fehlen fast immer:
    • Küchenutensilien wie Spülschwamm, Stahl-/Kratzschwamm, Spüllappen
    • Gewürze; wenn es darin besondere Wünsche gibt, dann bitte mitbringen
    • Bodenwischlappen!!!!! ganz wichtig, weil man bei nassem Wetter die Nässe nach unten in den Salon bringt; was zur Folge hat, dass dann der gesamte Wohnbereich nass wird; also unbedingt mitbringen
    • Möglichkeiten, nasse/feuchte Sachen zu trocknen. Daher werden nasse Sachen (insbesondere Ölzeug) vor dem Ablegen/Aufhängen immer von innen nach außen umgekehrt. Auf diese Weise kommt die nasse Seite nach innen und die relativ trockene nach außen und kann daher gut mit den anderen trockenen Kleidungsstücken zusammen aufgehängt werden.

SKS -Ablauf der Praxis-Ausbildungswoche

 

Vorbemerkung

Damit in der Ausbildungswoche genügend Zeit gegeben ist, die für die Prüfung notwendigen Manöver, Kenntnisse der Schiffsführung, Fertigkeiten im Umgang mit Problemsituationen, usw. zu trainieren, erwarten wir für unsere Schule, dass die Kandidaten einen Großteil der pflichtmäßigen Seemeilen mitbringen. Wir wollen keine Meilen mehr sammeln müssen, sondern konzentriert auf die Prüfung vorbereiten.

In der Regel starten wir samstags mit dem Ziel, die Prüfung am darauffolgenden Freitag abzulegen.

 

Tag Inhalt
Samstag Einchecken bis +/- 19:00 Uhr; Einkaufen gehen  (Wegebeschreibung zum Supermarkt  ; Menüvorschläge für die Ausbildungswoche); kurze Schiffseinweisung, Kojen beziehen, gemeinsames Kennenlernen beim Abendessen
Sonntag Schiffseinweisung: Sicherheitseinrichtungen, Verhalten an Bord, Nutzung der Schiffseinrichtungen, Schärfung des Gefahrenbewustseins, Gefahrenabwehr, Notrolle, usw.; anschließend erste An- / Ablegemanöver, "Hafenrundfahrt", Kommandosprache, alles unter Motor, abends ggf. erstes Verlassen des Hafens; anschließend gemeinsames Kochen mit "gemütlichem Teil"
Montag An- / Ablegemanöver, alle prüfungsrelevanten, weiteren Manöver unter Motor innerhalb und außerhalb des Hafens; erstes Segelsetzen, mit Segelmanövern; Vertiefen des Umgangs mit den Schiffseinrichtungen, anschließend gemeinsames Kochen mit "gemütlichem Teil"
Dienstag segeln nach Cabrera oder in die Cala Pi(für Mallorca) oder geeignetem Tagesziel, dabei Segeltrimm, Manövertraining, insbesondere POB, schärfen der Kommandosprache, Ankermanöver und/oder Anlegen an eine Mooringtonne, Ausbringen und Einholen eines Dingis, Landgang, anschließend gemeinsames Kochen mit "gemütlichem Teil"
Mittwoch zurück zum Prüfungsort, Manövertraining wie Vortag, weitere Vertiefungen, anschließend gemeinsames Kochen mit "gemütlichem Teil"
Donnerstag  wie Mittwoch
 Freitag  klar Schiff, Prüfung ab Vormittag, nachmittags entspanntes Lustsegeln, anschließend gemeinsames Kochen mit "gemütlichem Teil"
Samstag früher Vormittag: Schiffsreinigung und Übergabe, Abreise

 

Natürlich kann diese Übersicht nur einen Anhalt bieten, denn die tatsächlichen Situationen und (Wetter-) Bedingungen verändern den Ablauf.